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ZUT – Zone Urgent à Transformer

Unsere Regionalgruppe Südostschweiz beschloss das Jahr 2023 mit einem ganz besonderen Anlass.

Am 18. Dezember trafen sich die Mitglieder im Kino Rätia in Thusis, um gemeinsam den belgischen Dokumentarfilm ZUT anzusehen und anschliessend mit dem persönlich anwesenden Regisseur François de Saint Georges ein angeregtes Filmgespräch zu führen, das von Arno Labouré übersetzt wurde. Bei einer köstlichen Tavolata im Konsum Bistro Cazis fand der Abend schliesslich einen gemütlichen Ausklang.



Der Film erzählt die Geschichte von Marie-Thérèse und Christian, die gemeinsam mit ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern den Zusammenhang von Pestizideinsätzen nahe ihrem Dorf mit gehäuften Krebsfällen publik machen und ihre Gemeinde kurzerhand zu einer ZUT –  Zone Urgent à Transformer – erklären. Sie wollen keine Pestizide mehr. Überhaupt nicht mehr. Und zwar sofort und für immer. So ist es nicht verwunderlich, dass die entschlossene Gruppe mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, denen sie jedoch furchtlos begegnet. Am Ende des Films rufen sie das Publikum dazu auf, weitere ZUTs zu schaffen.


Kritiker sprechen von einem sehr menschlichen, humorvollen Film, der den Kampf einer kleinen, generationsübergreifenden Schar von Bürgern gegen den Einsatz von Pestiziden in ihrer Umgebung beschreibt. Er gilt als ein guter Einstieg, um über die gesundheitlichen und ökologischen Auswirkungen von Pestiziden zu informieren, aber auch, um die Öffentlichkeit für ihre eigene kollektive Handlungsmacht zu sensibilisieren. Das Thema wird umfassend beleuchtet, indem verschiedene Akteure mit unterschiedlichen Sichtweisen zu Wort kommen: Anwohner, Verbandsvertreter, Wissenschaftler sowie Bio- aber auch konventionelle Landwirte.


"Mit seinem ersten Film greift der Regisseur ein Ereignis aus seinem Umfeld auf. Es wird spürbar, dass gemeinsam etwas erreicht werden kann. Die vertiefte Diskussion zum Thema Gifte zeigt, dass wir neben der Landwirtschaft auch mit der Bau- und Bekleidungsproduktion, mit Industrie, Pharmazie, Gentechnik und nicht zuletzt mit Elektrosmog unsere Welt vergiften. Diese Aspekte der Umweltproblematik werden heute oft vernachlässigt. Umso wichtiger ist die Auseinandersetzung mit hoffnungsvollen Ideen, lichten Gedanken sowie intuitivem und friedvollem Handeln", erklärt der Regionalgruppenleiter Hansjakob Eggenberger.


Weitere Informationen und den Trailer zum Film findet Ihr hier!



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